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Buchbetrachtung: „Die Schlägerei hört einfach nicht auf“ Jugendhaus Halle von Udo Grashoff oder : „Hier ist die Kindervernichtungsanstalt Halle“

„Eigentlich habe ich in diesem Jahr immer mit einem offenem Auge geschlafen. Man wusste nie, wann man selbst dran war. Und dann dieser Lärm. In Gefängnissen ist es immer laut und dann das Hundegebell, immer die Hunde.“

Vorlauf

Die Hunde. An irgendeiner Stelle, ich weiß nicht mehr wo und wann wollte wohl jemand nicht glauben, dass das Jugendgefängnis, Jugendhaus genannt, in Halle von Hunden bewacht wurde. „Du musst mir glauben!“ Warum sollte ich nicht? Warum schauen wir nicht in ein Luftbild, vielleicht gibt es den Ort noch? Das ist Jahre her, zehn vielleicht. Wir fanden ihn. Google Earth gab es längst. Die Straße wusste er noch. Er war recht kurz nach dem Mauerfall nochmal da gewesen. Traf dort auf den alten gefürchteten Schließer mit den Reitstiefeln- und Hosen, der nach seiner Sonnenbrille nur NATO genannt wurde. Gehasst war er wegen seines willkürlichen Einsatzes des Schlagstockes gegen die Jugendlichen im „Jugendhaus Frohe Zukunft Halle“. Er arbeitete damals wohl noch immer dort.

Das Luftbild war der erste Schritt, 2015 bekamen wir für ein Projekt vom Ministerium die Genehmigung diesen Ort wieder zu besuchen. Meine Eindrücke von damals sind der am meisten kommentierte Post hier. Was seltsam war: Das Thema Jugendhäuser in der DDR schien ein bis dahin unbearbeitetes Feld der Forschung. Jugendwerkhöfe ja, aber Jugendhäuser? Am Rande gestreift, doch sonst nichts. Aus Kommentaren und Briefen, besonders eindrücklich die fast verzweifelte Korrespondenz mit Michael im selben Jahr wurde schnell klar, die „Ehemaligen“ stehen allein da. Allein schon das Wort Jugendhaus weckt zunächst den Eindruck eines schönen Ortes der Freizeitgestaltung, doch Halle war das Gegenteil.

Was auf 2015 folgte war ein Kampf um Erinnerung, um Aufarbeitung. Es war ein wortwörtlicher Kampf, der irgendwann einmal aufgeschrieben werden wird, der mich sprachlos werden lies. Doch endlich 2020 erklärte sich die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur nicht nur sofort bereit, eine fotografische Dokumentation des bis heute in weiten Teilen original erhaltenen Ortes zu finanzieren, sondern nach einem bisher erschienen Zeitzeugenbericht auch die erste breite wissenschaftliche Studie, um die es nun hier gehen soll:

Udo Grashoff: „Die Schlägerei hört einfach nicht auf“ JUGENDHAUS HALLE Gefängnisalltag (1971-1990)

Das Buch erschien in der Edition Zeit-Geschichte(n) des gleichnamigen Hallenser Vereins. Einige haben vielleicht im vergangenen Jahr die Dokumentation zu den sogenannte „Tripperburgen“ in der DDR gesehen. Deren Dokumentation geht auf da Engagement dieses Vereins zurück. Der Historiker Udo Grashoff, der die Studie maßgeblich erarbeitete schien, und ich glaube, das darf ich so sagen, er sagt es selbst öffentlich, nicht so ganz überzeugt vom Thema zu Beginn der Arbeit. Er selbst ist vor allem bekannt geworden zu seiner Arbeit zu Suiziden in der DDR – ein Tabuthema im Land. Udo Grashoff zeichnet vor allem sein sensibler und wertschätzender Umgang mit den Zeitzeugen aus, die er für das Buch interviewt hat. Da einige der Interviewten über diesen Blog den Weg zu Udo Grashoff und seiner Kollegin Juliane Uhl fanden, möchte ich mich auch persönlich bei ihnen für das Vertrauen bedanken. Egal, ob Sie der Veröffentlichung zustimmten oder nicht. Sie kennen mich nicht und haben dennoch zugestimmt, dass ich den Kontakt herstellen durfte. Sie haben Ihre Geschichte geteilt. Danke dafür!

Aufbau

Wer nun erwartet, eine klassische Studie mit Interviewteil, Statistikteil und Literaturteil vorzufinden, der wird vielleicht enttäuscht werden. Das Buch ist nicht ausschließlich für den wissenschaftlichen Gebrauch geschrieben worden, sondern auch oder vielleicht vor allem für jene, die vielleicht nicht selbst erzählen können – oder denen nicht zugehört wurde.

Man erfährt zu Beginn etwas zur Geschichte des Jugendhauses, das doch als modernstes – es ist ein kompletter Neubau – aber auch aus pädagogischer Sicht fortschrittlichstes Jugendgefängnis der DDR angegangen wird und bereits in den ersten Jahren scheitert – nicht nur im Bau, sondern auch in seinen Ansprüchen. Die Arbeitsplätze für die Jugendlichen werden nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen.

Erster Teil – Stukturen, Arbeit, Schule, Medizin, Politische

Im ersten Teil geht es um die Strukturen der Inhaftierten selbst: Wer waren die Menschen dort? Nicht nur Jugendliche wurden inhaftiert. Warum kamen sie ins Jugendhaus? Wie waren sie innerhalb der Gruppen organisiert. Was hat es mit der „Selbsterziehung nach Makarenko“ auf sich, die hier im Fanal endet und letztlich die Jugendlichen bis in den Selbstmord treibt? Von Chefs, Miezen, Menschen die dienen müssen, um zu überleben, wird gesprochen, alles unter Aufsicht der sogenannten Erzieher, unter Einsetzung der Erzieher, denn sie Bestimmen, wer die Macht hat, wer ausnutzen darf und sie schreiten nicht ein.

Aus dem Erwachsenentrakt, den es auch im Jugendhaus gab, in dem die Zustände aber weniger schlimm waren ist überliefert:

Abends, das war für mich am schlimmsten, da war Ruhe überall, wir hatten im Sommer die Fenster auf, da haben die Leute da drüben geschrien, ganz schlimm.

Seite 110

Aber auch der Umgang mit politischen Häftlingen wird thematisiert. So waren diese bei den Jugendlichen in der deutlichen Minderheit.

Der Erzieher habe den Neuankömmling den anderen Jugendlichen vorgestellt und sinngemäß gesagt: „Ihr seid alle schlimme Jungs, ihr seid alle kleine Verbrecher, aber was er getan hat, das ist das Schlimmste: Er hat unser Land verraten wollen, er wollte fliehen, er wollte in den Westen.“ Kaum hatten die Wärter ihre Büros zugeschlossen, ging das erste Gemetzel los, vor allen Leuten“. Die Rede des Erziehers wurde von den Jugendlichen als „Aufforderung zur Züchtigung verstanden, und genau das, glaubt J.G. war damit beabsichtigt: „Die haben den Erziehungsauftrag wurde einfach delegiert und damit Gewalt legalisiert.“

Seite 112

Anders im Erwachsenenbereich, wo die Anzahl an „Politischen“ deutlich höher lag und es eine Solidarisierung gab, wie ich es auch zum Beispiel von Ehemaligen aus dem Zuchthaus Cottbus erfuhr. Dort hatte man etwas mehr Ruhe, Wärter und Erzieher trauten sich weniger.

Worüber alle sprechen ist die Arbeit im Gefängnis, die zumindest im Jugendhaus Halle nachweislich für IKEA stattfand. Nachweislich war dies 1979 auch Thema einer Bundestagssitzung, da diese Arbeit auch von politischen Inhaftierten durchgeführt werden musste. Die Normen waren nicht zu erfüllen, der Drill und die Gruppenbestrafungen waren ein Teufelskreis, dem sich viele nur durch Selbstverstümmelung oder eben durch die erwähnten Selbstmord(versuche) zu entziehen versuchten.

Zweiter Teil: Personal: Was sich so Erzieher nennt

Der zweite Teil des Buches widmet sich den Offizieren und Wachtmeistern. Da das Jugendhaus Halle eine Beispieleinrichtung gerade im erzieherischen Bereich sein sollte, ist diese Kapitel besonders erschreckend. Man darf vermuten, dass viele der sogenannten Erzieher einen niedrigeren Schulabschluss, als die Insassen besaßen: 7. Klasse. Einige holten den 10. Klasse-Abschluss neben der Arbeit nach und wurden dann an weiterführende Schulen delegiert. Ein Großteil der Qualifikation wurde an der Fachschule des MdI „Heinrich Rau“ (Ministerium des Innern) in Radebeul gemacht, der Abschluss: Diplom-Staatswissenschaftler. Eine Person wurde von Radebeul wieder relegiert, da er sich nicht fügte, und durfte weiter im Jugendhaus arbeiten. Es scheint fast unmöglich, eine einmal erlangte Stelle im Jugendhaus zu verlieren. Gewalt und Diebstahl, gegen die Jugendlichen an der Tagesordnung, sind jedenfalls kein Grund. Nur als der Küchenchef erwischt wird, dass er zu viele Konserven privat abzweigt, wird er entlassen – man möchte meinen, er hat wohl jemandem nicht genug abgegeben. In der DDR ist das Abzweigen sonst ein völlig normaler Umstand.

Versuche der Jugendlichen, sich gegen die Gewalt der Wärter, des medizinischen Personals, der Werkstattleiter, kurz jeden in Funktion zu wehren blieben quasi erfolglos und führten quasi zu noch schlimmeren Umständen. In den Funktionshäftlingen hatten die Bediensteten willige Helfer. Es sind hinreichende offizielle Berichte von Gewalttaten von Erziehern gegenüber Häftlingen wegen Nichtigkeiten übermittelt, man möchte sich nicht ausmalen, wie die Realität aussah.

Und ehe beim lesen jemand denkt, dass die dort einsitzenden keine Unschuldslämmer waren. Nein, sicher nicht, lesen Sie das Buch, urteilen Sie dann, ob das, was dort geschah angemessen war oder ist – zumal es selbst für die DDR nicht den dortigen Gesetzen entsprach – wie sich bald herausstellte.

Dritter Teil: Konflikte: Fluchten, Tatoos, Beschweren, Widerstand und Protest, Umbruch 1989/90

Im dritten Teil beschäftigt sich die Studie mit dem Bereich Konfliktbereiche wie Fluchtversuche, Tätowierungen, Widerstand und Nazisprüchen und der Umbruch 1989/90. Der Bereich Neonazis ist übrigens noch etwas ausführlicher im ersten Teil behandelt. In diesem Kapitel hat mich persönlich noch einmal das Thema Tätowierungen sehr mitgenommen. Dass dieses natürlich damals ein völlig anderes war als heute die hippen bunten Bilder, daran können sich die Älteren noch erinnern. H.L. hatte z.B. auf seinem Oberarm eine Tätowierung zweier Hände mit Handschellen, darunter das Spruchband „Let me free“. In der DDR galt das als strafrechtlich relevant. Man setzte ihn dafür unter Druck und er erklärte sich bereit, die Tätowierung entfernen zu lassen:

…wurde im Haftkrankenhaus in Leipzig das gesamte Spruchband entfernt, das über die ganze Breite des Arms verlief verlief. Die Haut wurde einfach abgezogen, ohne Narkose: „Ich bin auf einem Operationstisch angeschnallt worden, hab so eine Art Knebel in den Mund bekommen, und dann kam der Arzt rein und der hat gesagt: ‚Wer diese Art von Tätowierung aushält, der hält auch aus, dass man’s wegmacht. Und dann hat der sein Skalpell angesetzt, ich habe zuschauen können, wie der die Haut mit der Pinzette anhob und wegzog.

Seite 178

Kennzeichnen für das Jugendhaus Halle ist wohl, dass es im Bundesarchiv Berlin wohl 20 Ordner mit Eingaben von Strafgefangenen aus den Haftanstalten der DDR gibt, auch aus den anderen Jugendhäusern wie Dessau – aber nur vier Schriftstücke aus Halle. Diese sind bezeichnenderweise nur über Umwege an ihr Ziel gekommen. Die Vertauschungsbemühungen über die Zustände an diesem Ort haben derartige Ausmaße angenommen, dass selbst die Staatssicherheit der DDR irgendwann einschritt, der Direktor nach einigem Widerstand samt Stellvertreter endlich abgesetzt wurde – wirklich viel geändert hat es langfristig nicht. Obwohl es den Anschein hat, dass sich einige Dinge in den 80er Jahren besserten. Dennoch, ohne Schaden ging niemand aus diesem Gefängnis weg – bewusst oder unbewusst. Manche haben es nicht überlebt ob dort oder später.

Ausmaß

Während der Buchpremiere in Halle sagte Udo Grashoff, dass er mit zwei Zeitzeugen sprechen konnte, die sowohl in Torgau als auch in Halle waren. Einer sagte, Torgau war schlimmer, der andere Halle. Niemand wird es wirklich sagen können. Es spielt auch keine Rolle. Was bleibt: Kein Mensch hat es verdient, als Jugendlicher so etwas erleben zu müssen, egal, was er getan hat. Viele hatten von Beginn an keine Chance. Beispielhaft der junge Mann, der nach Halle kam, weil er betrunken eine Prügelei mit dem FDJ-Sekretär begann oder die übliche Karriere von Kleinstdiebstälen an Kiosken, Zigaretten, Arbeitsverweigerung – oder die oben erwähnten Tätowierungen. Politische also z.B. versuchte Republikflucht oder auch nur die Ankündigung dazu. Viele haben vergessen, wie schnell es ging, in Haft zu kommen. Für die erwähnten Neonazis gab es ab einem bestimmten Zeitpunkt eine eigene Station. Auffällig hier aber auch, was im Buch durchscheint: Nazi sein als Gegenentwurf zum verhassten DDR-Staat. Etwas, was ich selbst später in den Baseballschlägerjahren erlebte als die lautesten Schläger Kinder hochroter Eltern waren – etwas dazwischen schien nicht möglich. Und man mag nicht glauben, wie schnell heute jemandem, der sich als ehemaliger politischer Häftling in der DDR „outet“ sofort unterstellt wird, er wäre rechts. Das ist erschreckend und gefährlich. Kleiner Gedankenexkurs…

Das Thema Jugendhaus Halle, das zunächst recht einfach erschien, wird in dieser sehr lesenswerten und vor allem gut lesbaren Studie in seiner Komplexität klar und schlüssig dargestellt. Udo Grashoff hat hierzu nicht nur die bereits erwähnten Zeitzeugen befragt, sondern auch bundesweit Akten in Archiven gesichtet, dabei ist viel bisher Unbekanntes, so auch im Buch abgedruckte historische Fotos aufgetaucht. Im Verlauf der Arbeit gestand der Historiker ein, dass er das Thema unterschätzt habe, es sei deutlich schlimmer als er erwartete. Und auch bei der Premiere sagte er sinngemäß, dass Kolleg:innen die Aussagen der Zeitzeugen auf Grund der geschilderten Grausamkeiten anzweifelten. Allerdings wusste er inzwischen aus den Akten, dass sie eher noch zurückhalten, waren in ihren Schilderungen. Es muss noch schlimmer gewesen sein. Und so ist diese Studie vielleicht auch ein Lehrstück für den Historiker:innennachwuchs: Nicht immer sind Zeitzeug:innen die Feinde der Zunft, sie übertreiben nicht immer oder stapeln hoch.
Was leider nicht gelang, ist, Beschäftigte zu interviewen. Hier wurden etliche Versuche gemacht, diese aber abgewiesen. Es ist also nicht dem Studienleiter vorzuwerfen, dass das Kapitel nur aus der Aktenlage geschrieben werden konnte.

Empfehlung

Da das Buch ist zwar durchaus heftig ist und nicht als Bettlektüre zu empfehlen ist, habe ich dennoch oft gedacht, dass es durchaus für den Schulunterricht geeignet wäre. Es wird hier über Jugendliche ab 14 Jahren gesprochen, Jugendliche, die Träume hatten, manchmal einfach nur frei sein wollten und einfach nie eine Chance hatten. Es wäre ein Thema für den Geschichts- oder auch Sozialkundeunterricht.

Den bereits erwähnten historischen Fotos sind neue Fotografien aus dem Jahr 2022 von Marcus-Andreas Mohr gegenüber gestellt, die den jetzigen Zustand des Ortes zeigen. Diese Fotos sollen, soweit ich gehört haben, als Ausstellung zu sehen sein und wandern können.

Erinnerungskultur?

2022 war ich selbst nicht mehr im noch immer in Teilen genutzten Gefängnis zur Ortsbegehung dabei. Vieles, was wir noch 2015 an Originalen aus der DDR sahen, wie Wandzeitungen u.ä. , ist wohl entfernt und entsorgt worden. Und so ist es etwas fragwürdig, als Frau Neumann-Becker, Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, zur Buchpremiere 2023 in Halle die ehemaligen Wärter:innen und Erzieher:innen des Jugendhauses Dessaus lobte, die bei Schließung des Hauses Einrichtung und Unterlagen ausräumten, nur so habe man noch einmalige Zeugnisse aus einem Jugendhaus. Nun, auch in Halle wäre Vieles noch 30 Jahre vorhanden gewesen, Häuser standen ungenutzt, wir waren 2015 das erste Mal nach den 90er Jahren in den Häusern, hätte man sich für den existierenden Ort und seine Geschichte interessiert. Und hätte es nicht, wie doch eigentlich immer in der deutschen Geschichte an jenen liegen müssen, die diese Orte überstanden haben und die noch des Redens fähig waren, an sie zu erinnern und um diese Erinnerung zu kämpfen. Einfach an jenen, die sich doch eigentlich nicht mehr an die schlimmsten Zeiten ihres Lebens erinnern möchten.

Warum dafür kämpfen? Diese Erfahrungen verlassen niemanden. Und auch die Angehörigen, die Freund:innen, Kinder, alle leben mit dem Jugendhaus Halle, ist es einmal in ihr Leben getreten. Das Buch soll ein Abschluss sein, irgendwie. Etwas, das bleibt, um zu sagen: Hier, lies das. Das war wirklich so. Ich denke mir das nicht aus. Oder: Ich kann nicht drüber reden, aber andere konnten das und jemand hat es erforscht. Oder auch: Das darf nie wieder passieren so was.

Viele meiner Interviewpartner berichten von Mithäftlingen, die im Leben scheiterten, drogenabhängig wurden, die sie irgendwann als menschliche Wracks bettelnd vor einem Supermarkt wiedertrafen. Insofern sind auch die vielen in diesem Buch zu einer Collage gefügten Stimmen eine Auswahl – wie bei einem Klassentreffen, zu dem nur die gekommen sind, die es irgendwie geschafft haben.
Aber was heißt das – geschafft?

Seite 199

Udo Grashoff
Jugendhaus Halle
„Die Schlägerei hört einfach nicht auf“. Gefängnisalltag (1971–1990)
Mit Fotografien von Marcus-Andreas Mohr
Herausgegeben vom Verein Zeit-Geschichte(n)
Edition Zeit-Geschichte(n), Bd. 9
236 Seiten
ISBN 978-3-96311-788-6
Mitteldeutscher Verlag
20,00 €


Die nächsten wirklich eindrücklichen Buchvorstellungen statt:

14. 3. | 18 Uhr: Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen (mit Zeitzeugen Ralf Steeg)
21.3. | 17 Uhr: Stasi Unterlagen Archiv Halle
22.3. | 20 Uhr: Gedenkstätte Museum „Runde Ecke“ Leipzig (mit Zeitzeugen Ralf Steeg) – hier ist das Tagesprogramm besonders interessant.



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