Ich mache keinen Hehl daraus. Es ist derzeit nicht einfach, eine Sendung zu machen. Wir sind nicht neutral, ich bin es nicht und ein Zurück zu normal wird es noch lange nicht geben.
Am vergangenen Freitag begann ich die Sendung mit Gali Atari und אין לי ארץ – . אחרת
Allerdings wählte ich eine Version ohne Musik, nur mit der Stimme Gali Ataris vom Album Shalom, Chaver, Good bye, my Friend. Das Album war nach dem gleichnamigen Konzert zu Ehren Yitzhak Rabins entstanden. Ich konnte die Version leider nicht einbettbar finden.
Max Böhnel, Korrespondent in den USA, hatte kurz nach nach dem 7. Oktober eine Ausstellungseröffnung im Yiddish Book Center in Amherst, Massachusetts, besucht und darüber berichtet.
Mit Jiddisch wird gern Klezmer verbunden und nun ja, Jüdinnen und Juden sind jetzt nicht so für diese Musikgattung zu haben, habe ich Isabel Frey für mit „Di Shvue“, der Quasihymne des Jiddischen Arbeiterbundes ausgewählt. Isabel lag schon länger in meiner Playlist und ich möchte Dany dafür danken.
Der Übergang von Jiddisch und Arbeiterbewegung zum 7. Oktober ist schwer und in schriftlichen Worten noch schwerer. So soll der Beitrag von Silke Fried zum Ehepaar Lifshitz für sich stehen. Bis zur Ausstrahlung hoffte ich, ich könne vermelden, dass Oded freigelassen sei oder es wenigstens ein Lebenszeichen von ihm gäbe – das gab es nicht. Weiter hoffen, so wie für all die anderen Geiseln der Hamas.
Und da „Aus der jüdischen Welt“ auch eine Sendung zum Schabbat ist, bildete der Abschluss Musik von Banot mit Hashkivenu.
Auch wenn solche Sendungen sonst nicht so Euer Ding ist. Hört rein. Die Kolleg:innen bearbeiten Themen, von denen Ihr sonst vielleicht nicht allzu viel hört. Ich meine damit nicht nur uns beim Deutschlandfunk Kultur, sondern in all den anderen Sendern, in denen Sendungen zu jüdischen Themen laufen. Und schreibt auch gern, was Euch an Themen interessieren würden, gern auch an die Sender.
Schreibe einen Kommentar