Am 7. November wird am Falkentaler Steig 16 in Berlin Hermsdorf (Frohnau) eine neue Gedenktafel angebracht. Offensichtlich folgt damit der Bezirk einem Antrag der FDP Reinickendorf vom 27.11.2006 (!)
Fast zwei Jahre hat es gedauert. Nun, wie ich weiß, sind Gelder zu beschaffen, Anträge zu stellen, Hausbesitzer um Zustimmung zu bitten und nicht jeder ist einverstanden, wie ich auf einer Führung mit Regina Lockot zu den Psychoanalytikern Berlins erfuhr.
Aus der Seite zum Bezirk erfährt man:
„Folgt man auf der westlichen Seite der Heinsestraße in nördlicher Richtung, stößt man auf den Falkentaler Steig. Dort findet man eine Villa, die eng mit der Geschichte der Juden in Reinickendorf und ihrem traurigen Schicksal während des Dritten Reiches verknüpft ist. In dem Landhaus Falkentaler Steig 16 befand sich von 1926 bis 1930 das „Waisenhaus des Frauenvereins von 1833 zum Besten israelitischer Waisenmädchen“, von 1931 bis 1935 das „Jüdische Kinderheim und Jugendheim Hermsdorf“ und ab 1935 bis 1938 die Synagoge des „Jüdischen Religionsvereins für die nördlichen Vororte“. 1942/43 war diese Villa ein sogenanntes „Judenhaus“, von dem mindestens 13 Menschen in die Vernichtungslager deportiert worden waren.“
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