Jugendhaus Frohe Zukunft Halle – eine Rückkehr nach 36 Jahren
54 Antworten
Ja das ist wahr ich habe 1989 die Wende da erlebt
Hallo, auch ich war in Halle Paragraph 213 , bis zu meinem Freikauf. 1984 bis 05/85 .
Beste Grüsse
Dirk ;)Ich war im Strafkomando,Politisch,23 Jahre,hinterm Zaun der sogenannten Jugend! Und ja,ich kann mich an Stundenlangen Stramstehen nach der Arbeit erinnern und dann hies es irgendwann beim Morgenappel raustreten….man wusste dann….Karl Marxstadt! Allen Opfern wünsche ich Kraft.
Ich möchte mich dazu nicht äussern
Ich war auch von Juni 89 bis 16 August 1990 dort. Erst auf GK und nach 10 Tagen Hungerstreik in Haus 2 Station 2 bei Oberleutnant Gerd.
hallo Mario ! ich war zur selben zeit in haus 4 gk . ich bin nach dem hungerstreik in haus 1 gekommen und am 28 November entlassen worden .eine zeit die unsere köpfe nie wieder los lässt. gruß thomas
Hallo, ich heiße Peter
Ich habe ca. 1 Jahr dort verbringen müssen. 1980-1981 war meine Zeit dort. Ich war ein sogenannter Mitläufer was heißen soll, das man mich im großen und ganzen Unruhe gelassen hat. Ich war ein Kind von gerade mal 15 Jahren und hatte zu der Zeit noch kein so grosses Selbstbewusstsein um mit gefangene zu schlagen oder zu vergewaltigen. Ja, die Redewendung, Kinder unter sich sind brutaler als Erwachsene stimmt. Dort wurden ein kleiner dicker Jung der ich glaube ein oder zwei Tage nach seinem 15 Geburtstag einfuhr auf Grund seines Babyhaftes Gesicht gleich am ersten Tag fertig gemacht. Ich glaub das war ein Sorbe,eigentlich ein kleiner netter Kerl. Für mich war das die schlimmste Zeit meines Lebens. Allerdings, hat mich diese Zeit unglaublich Reifen lassen. Wenn mir das danach nochmal passiert wäre, dann wäre ich mit Sicherheit kein Mitläufer mehr gewesen. Dasging in der DDR sehr schnell wieder einzufahren. Es gab auch einen Aufseher der in meinen Augen sich daran erfreut hat wenn er mit den Gummiknüppel zuschlagen könnte wie ich am eigenen Leib erfahren musste. Ich weiß sogar noch den Namen ich weiß nur nicht mehr ob er Oberleutnant oder Unterleutnant war. Wenn der kam haben mitgefangene uns Neuankömmlinge schon gewarnt das der gleich zuschlägt.
Mir läuft heute noch mit 58 Jahren ein Schauer über den Rücken.Hallo. War das der Oberleutnant Melzer, auch Pistenpanzer genannt?
Es gab auch einen OVD , Oberleurtnant Marzinek. Der war „ dachte er“ der Größte.
ich saß wegen §214 in Halle, es war die grausamste Zeit 81-84 und wurde nicht mal dafür entschädigt bis heute, Strafakte wurde durch die Stasi verändert ! keinen interessierts !!!!
Ich war von 83 bis 85 im JH Halle/Saale, ich verbrachte dort eine lange Zeit auf GK (gesondertes Kollektiv). Dort hatten Oberleutnant Krieg und Leutnant Leibrich die Leitung. Ich würde dort für 48 Stunden auf das sogenannte Kettenbett geschnallt. In 48 Stunden ein Toilettengang und eine Mahlzeit.
Die Arbeit auf dieser Station war Ostereierfarben in Tüten packen und jeweils 5 Tüten mit einem Gummi zu bündeln. So könnte man sich dort bis zu 3 Zigaretten am Tag verdienen.
Ich denke nicht gern an diese Zeit zurück!
Grüße an alle Leidensgefährten.
Ralf BereitHallo Ralf,
Meine Zelle auf dem GK (Oberleutnant Krieg) war genau über der Zelle mit dem Kettenbett. Es war schon immer sehr Herz erweichend, wenn die dort angeschnallten Tag und Nacht jammerten und nach ihrer Mama riefen. Gerade die jüngeren 15, 16jährigen. Ich hatte in Halle meinen 18. Geburtstag.
Ich war wegen §213 Abs. 1 und 3 (schwerer Fall) zu 3 Jahren verurteilt von 3/88 bis 11/88 dort. Habe auch in Stanzerei für Werkzeugkasten gearbeitet, bis ich drei statt ein Blech eingelegt habe und das Ding erst mal außer Betrieb gesetzt habe. Dann gab es 6 Wochen Arrest im GK-Keller und die Stasi hat mir einen fetten Nachschlag angedroht wegen Wirtschaftssabotage. Dann ging alles sehr schnell, Überführung nach Karl-Marx-Stadt und 1 Woche später Freikauf und Übersiedlung in den Westen.Gruß Heiko
hallo,ich war auch da…von 1975-1977.. eine einzige katastrophe.zwangsarbeit und alles im gleichschritt
Zu Ihrer Zeit herrschte noch das Gesetz der Selbsterziehung und nicht ums Verrecken hätte ich da anwesend sein wollen.
Von daher meinen allerhöchsten Respekt,
Selbsterziehung – Gefangene erziehen sich also selbst, sind sich selbst überlassen und leben in ihren eigenen Strukturen.
Gerüchten zufolge gab es in der Zeit nicht wenig Tote, vorrangig Suizid, weshalb dieses Erziehungsmodell irgendwann Anfang der Achziger abgeschafft wurde – so die Erzählungen damals.
es kommt alles wieder hoch 1975-1976 sieht auf den fotos noch so aus der apellplatz und die betonstrasse wo marschiert wurde militärischer drill pur und die degradierten uniformen als anstaltskleidung
Können wir miteinander komunizieren. Erinnerungen austauschen. Schreibe gerade ein Buch darüber. Bin von April 1979 bis September 1979 dort inhaftiert gewesen. R. Wolf
Hallo war in Halle von April 1977-26.11.78 Entlassung. Zweite mal von Mai 1980 bis Anfang 1982.Erzieher Becker. Beschäftigt als Leuchtenbauer Leemann hieß glaube ich der Lehrmeister.
Hallo da war ich auch haus 4 station4.under leutnant petzold.mein name war da otto.
Hallo Roderich wolf, ich war in dieser Zeit in Halle und musste meine 9.klasse dort zu Ende machen, ich glaube wir waren in der selben Klasse
War da von 01/1983 – 07/1984.
Möchte nicht jammern, weil mit §213 kannte man das Risiko.
War in Haus 3 und Haus 2. Haus 2 war schon ein böser Bunker. An Hundegebell wie hier im Artikel kann ich mich allerdings nicht erinnern.
Auch wenn es mich nicht unmittelbar betraf, so möchte ich doch festhalten, die schlimmsten Bedingungen gingen von den Mitinsassen selbst aus. War ja auch alles vertreten, was das Strafgesetzbuch so hergab.
Später hatte ich mal so einen „Chef“ im Westen wieder getroffen. Er war Zigeuner, welche Sorte genau weiß ich nicht.
Jedenfalls war er nun die Larve und hing beim Sozialamt mit einem Sack voll Kindern ab.
Ich war damals übrigens dreimal Schach-Jugendhausmeister.Andreas Netz
Hallo
Wurde am 2.1.81 verhaftet wegen Paragraph 213..saß dann bis März in Greifswald in Untersuchungshaft.von da ging es dann über Leipzig richtung Halle an der saale
Ich war von März 81 bis ende [Ich glaube 27.oder 28.dezember 81]inhaftiert .habe meine 10 Klasse zu Ende gemacht und dann ne Lehre als Dreher angefangen..Kann mich nur noch an meinen stubenältesten erinnern…raffi…haben wir den genannt..naja die ersten 3 Monate waren schon schrecklich…es gab fast nur Schlägereien…
War 1979 da es war ein Alptraum, auch die karkalacken in der Kantine die sich in den Vorhängen prächtig entwickelten!usw.
Ich war auch dabei. Ab 1978 für 18 Monate. Davor 4 Monate Untersuchungshaft in Magdeburg. Da war ich als 15 jährige Eierdieb mit einem Erwachsenen Mörder und 2 Gewalttätern auf der Zelle, die mehr Zeit im Gefängnis, als in Freiheit verbracht haben.. Einzelheiten sind unwichtig. Die haben mich für Halle „fit“ gemacht. Die ganz harte Schule. Dagegen war Halle ein Wellnestempel. Nach 3 Monaten in Halle war ich Gruppenältester. Ältester im Sinne von „Chef“. Dafür habe ich aber auch den Knüppel für die Anderen abgekriegt, wenn irgendwas nicht geklappt hat. Ich habe mich den Bedingungen eben angepasst. So schlimm wie einige beschreiben habe ich das nie empfunden. Zumindest will ich mir kein Trauma attestieren. Schließer wie „NATO“ haben sich in Ihrem Brutaloimage gesonnt. Als den schlimmsten empfand ich aber Leutnant Matthes. Eine kleine sadistische Drecksau. Sollte der noch leben hoffe ich, das der einsam und qualvoll stirbt. Das waren Folterer, Vergawaltiger. Leider hat sich die nachfolgende Justiz nie um solche Fälle gekümmert. Knalligste haben halt keine Lobby.
War von April bis September 79 dort inhaftiert. Vorher UH-haft Berlin-Rummelsburg, mit ähnlicher Erfahrung. Habe vieles verdrängt. Bin dort in die 9. Klasse gegangen. Informationsaustausch wäre super, schreibe gerade ein Buch darüber
Hallo Roderich
Wir waren dort zusammen in einem Trakt.
liebe Grüße
Steffen
war von April 79 bis September 79 dort inhaftiert. Ging dort in die 9. Klasse . Vieles verdrängt. Schreibe derzeit ein Buch darüber.
1978 bis ende 1979 war ich dort gewesen. Erst bei Matthes, dann kam ich in die Gruppe 2 zu Panzer. Nato war ein Schließer mit dem ich nicht viel zu tun hatte.
Dort habe ich beim Lehrmeister Köppen eine Lehre als Spitzendreher abgeschlossen.
Die Selbsterziehung wurde vom Personal gefördert. Die Krankenstation war voll mit Insassen die sich versuchten das Leben zu nehmen. Das Essen war unter aller sau, die Wachhunde haben besseres Futter bekommen.
Dort sind meine Hüften kaputt gegangen durch das ständige Marschieren in Schuhe die ausgetretenen Fußbetten und abgelaufen waren. ( Achterbahn war an der Tagesordnung)
Gesundheit hat dort keinen interessiert sonder das jeder 120 % seiner gestellten Arbeitsaufgaben leistet.
Das Geld zum Einkauf wurde danach bemessen.
Heute steht er noch und ist weiter ein Gefängnis, natürlich mit anderen Bedingungen. Einen Besuch der leerstehenden Häuser und Trakts wurden mir nicht gestattet.lehrmeister köppen wohnt jetzt auf der silberhöhe ich habe ihn als anständigen ausbilder kennengelernt.nur mal so erwähnt
Ich war von Januar 1981 bis August 1981 nach 4 Monaten U Haft in Leipzig dort.Wir kammen mitten in der Nacht in Halle an,an das Hundegebell kann ich mich noch gut erinnern.Alles war verschneit,wir hatten Angst weil wir wussten was auf uns zukommt.Auf der Eingangsstation mussten wir einen vordiktierten Brief nach Hause schreiben.Mir geht es gut …..usw.Wir blieben ca.3 Tage auf der Station wo ständig einer verprügelt wurde.Der Boss der Häftlinge hieß Köpenick und war ein echter Sadist.Ich wurde am ersten Tag ausgewählt,weil ich nach dem Antreten im Flur(jeder stand auf einer Fussbodenfliese)meine Russenmütze nicht hergeben wollte.Diesen Test hatte ich bestanden,wurde aber beim eintreten in den Trakt umzingelt und verprügelt.Es dauerte lange bis ich meinen Tee schmerzfrei aus dee Blechtasse trinken konnte.Ab da hatte ich meine Ruhe denn jeden Tag wurden ander Häftlinge ausgewählt.Man musste sich jeden Tag durchsetzen,wenn es einmal im Monat das Spielgeld gab,wurdest du in den Schlafraum gerufen und ein Teil oder bei manchen Jungs das ganze Geld weggenommen.Auch wenn du vom Sprecher(1 mal im Monat 1 Stunde Besuchszeit der Eltern in einem großen Raum unter Bewachung)kommst wurden dir die mitgegeben Lebensmittel weggenommen.Selbst beim Mittagessen wurden einigen Häftlingen das Schnitzel die Eier die Frikadelle usw weggenommen.Wenn du Pech hattest musstet du am Tisch der Stärksten Tischdienst machen und wurdest so schikaniert das du nicht zum Essen kammst.
Hallo Insassen, ich war im Jahr 1977 anwesend und kannte den Schließer und Offizier „Delle“ schwarze Brille mit Schirmmütze und während des Exerzieren stand er auf der Treppe die Hände auf dem Rücken verschränkt und sichtbaren Gummiknüppel. Wir nannten ihn „Pinochet“ sein Aussehen war dasselbe, kannte den jemand? Er war nicht zimperlich mit seinem Gummistock, die Stahlkugeln in der Spitze verursachten wundersame blaue Flecken. Ein Mithäftling Namens „Gladasch“ o. ä. war zur Selbsterziehung ein gefragter Häftling. An mich hatte er sich nicht getraut, da ich sehr trainiert aussah. Zudem war mein Haftfreund aktiver Ringer und mit ca. 80Kg nicht zu übersehen. Nach 9 Monaten hat mich die Frohe Zukunft geprägt aber nicht demoralisiert. Eklig waren die Kakerlaken und das Essen. Mehrmals flog ein Mittagsteller kpl. in das Gesicht des Kochs. Als Dankeschön gab es eine Woche Einzelhaft im Keller. Vier Jahre später durfte ich dann Bautzen II als Republikflüchtling besuchen. Dagegen ist Halle VIP.
ich hatte nicht so viel „Glück“ versteh mich richtig,ich war im Block der Erwachsenen,habe aber mitbekommen,wie Kriminelle die als aufpasser dann wohl später zu unserem Block kamen und schön von der „Züchtigung“ redetten. ich war im Strafkomando,1986 von dort kam ich dann nach Karl Marxstd in Abschiebung. Mein Problem ist,ich war von ’85 bis ’86 in 7 Gefängnissen und ich bekomme nicht mehr alles zusammen. Ich war dieses WE in Bautzen und ich dachte ich könne damit umgehen! Nein….! Ist nur verdrängt. Allen viel Kraft!
Ich kann mich zwar namentlich nicht erinnern, aber wir müssen uns gekannt haben. Selbe Zeit, selber „Erzieher“. Bin bei Matthes hängen geblieben. Der hat mir mal 2 Rippen gebrochen. Auch bei Köppen gelernt. Der war voll OK.
Moin Jungs!
Halle ’74-‚75,14 lange Monate…
Mir ist doch glatt in der Schule entfleucht,daß der Westen die bessere Wahl wäre…
Und schon war der Drops gelutscht,ich wußte nicht,was mir bevorsteht!
Erst U-Haft in Demmin,dann Prenzlau,bei den „Alt-Strafern“,das war noch abenteuerlich,ABER dann…
Mit’m Zug unterwegs,kennt ihr ja alle,Enge/Hitze/Schmalzbrote.
Transporterzellen Cottbus/Rummelsburg usw.,lecker :-(
So wie jeder von uns natürlich dumm aus der Wäsche gegrinst!
Halle,Frischlingsstation,Eingangsgespräch.
Es sah so aus,als hätte ich Glück im Unglück,eingeteilt für die Schulstation,8.Klasse machen,andere waren da beschissener d’ran!
Es hat aber auch so gereicht,exerzieren,Achterbahn,Maskenball,unsinnige Reinigungsarbeiten,Päckchen und Bett auf das Karo genau bauen und all diese „erzieherischen Maßnahmen“…
Das erste Jahr hatten wir Obermeister Hübner an den Hacken,ein SS-Mann aus dem Bilderbuch,na danke!
Dann kam ein Kutschera,so ein rothaariger,der ging halbwegs,es ließ sich aushalten.
Der Obermacker oder aber auch Oberarschloch (Chef) auf unsere Station hieß Hruby,vergeß ich nie!120kg Dummheit,aber eben furchteinflößende Figur und Stimme.
Also nee,Jungs,diese Zeit hängt mir nach…
Wenn ich dann und wann mal was erzähle,wird an meiner Glaubwürdigkeit gezweifelt,weil die Umstände schier unglaublich waren!
In meiner Zeit allein 3 „ungeklärte“ Todesfälle,ich selbst habe Nervenzusammenbrüche auf der Med live gesehen,unbeschreibliche Angst in den Augen der Jungs!!!
Wir hatten vor den Amis ein BOOT-CAMP,Halle…Gruß aus Norwegen/Peter
Ich heisse Mirko Bernhardt und war von Juni bis Dezember 1989 da inhaftiert ich hatte das eigentlich verdrängt. Im Juli 89 wurden wir damals mit dem Grothewohl Express dahin gebracht es war keine schöne Zeit wir waren bei Oberleutnant oder Leutnant Wolther wir hatten zum Mittagessen eine halbe Stunde Zeit da gab’s Pellkartoffeln unter den Esstischen waren Winkel da wurden Hocker reingeschoben bzw raus gezogen wen das rausziehen zu laut war wurde das geübt bis es leise war die Übung wurde von der Essenszeit abgezogen bei den Freistunden wurde oft marschiert solche Erfahrungen möchte ich nicht nochmal machen
Mein Name ist Heiko Mehlhorn, ich war von Juli bis November 1989 in Halle wegen Republikflucht. Mein Erzieher war Oberleutnant Tutsch. War wirklich die Hölle dort.
Hallo Leute. Ich war 1982 -83 April da .Es war die Hölle auf Erden. War in Haus 2 .Ein kz war garnichts. In Keller zum Duschen. In Regenwald mit 30 Jugendlichen. Enteignung militärischer Drill Leutnant Becker war eigentlich erträglich war unser Erzieher. Mußten leuchten montieren für Ekea. Die Firma müsste uns eigentlich entschädigen.
Hallo Volker hier Thomas aus Jena. War 1982 in Haus zwei …Becker war in Ordnung …einige der grausamen Typen auf Station würd ich heute gerne kriegen …scheiß Vergewaltiger …
War von 85bis86 und 86bis87 da.
Ich war von Februar -August 87 dort.
Unser „Erzieher“ hieß Czesack(Ich hoffe,ich habe den Namen richtig geschrieben)
Wir mussten Werkzeugkasten im Akkord herstellen.
Die Arbeits und Lebensbedingungen waren katastrophal.
Gruppenbestrafungen und anschließende Selbsterziehung waren keine Ausnahme.Ja Chezak war auch mein Leiter. Ich war 1988 dort.. Mfg Uwe Tschersich aus Leipzig
Chezak hatte ich auch , was war das nur für ein Mensch? 1987-dez 1989
Ich war von April bis Dezember 1987 wegen versuchter R-Flucht in Halle.
Wir mussten Leuchten zusammenbauen im Schichtdienst.
Marschieren bis zum geht nicht mehr bleiben für immer in Erinnerung.
Auf meiner Station wurde ein Mithäftling bis zur Bewusstlosigkeit zusammengeprügelt. Kam dann ins Krankenhaus.
Auch ich dürfte Prügel einstecken und mein Verdienst wurde mir von einem Mithäftling abgenommen. Massenduschen im Keller. Schuhe putzen kurz vor Einschluss im weißen Schlafanzug, Bettenbau und Hemden mit Pappe zurechtlegen.
War was nicht korrekt wurde alles auf den Boden geworfen. Ich glaube Sackstand wurde dazu gesagt. Mit dem Kettenbett habe ich auch Bekanntschaft gemacht.
Da ich nicht in den Genuss der Amnestie kam, war ich der letzte der das Jugendhaus verlassen konnte.Heiko Balke
Ich war Februar 1990 – Oktober 1990 dort. Für mich von Anfang an die Hölle.
Selbstjustiz unter den Gefangenen –
Missbraucht, regelmäßig zusammen geschlagen, eingeschüchtert, erniedrigt. Das war mein Leben dort hinter Gittern. Von den Schließern konnte keine Hilfe erwartet werden, ganz im Gegenteil, die haben mitgemacht.
Zwei Suizidversuche hatte ich hinter mir, das Grauen von dort ist geblieben…Hey Heiko, weiß nicht ob Du dich an mich (Dennis) erinnerst. Waren zusammen im Trackt. Unser ältester war Resner, Vorname hab ich vergessen. Bin 07-10/90 dort gewesen. Muss aber sagen, dass ich die Zeit dort nicht all zu krass in Erinnerung habe, war ja schon Umbruch/Wendezeit. Habe auch Anfangs im Werkzeugkistenbau geschuftet, später in der Stanze, wo Lüfterhauben für Elektromotoren gefertigt wurden. Bin im Oktober auf Amnestie nach Hungerstreik und Einschlussverweigerung raus. Haben damals mit den Matratzen auf der Piste gepennt. Schöne Grüße an alle die Halle einst erleben mussten.
Hallo Dennis,
Meinst Du Enrico Resner? Der war zu meiner Zeit (März bis November 1988, dann freigekauft) mit mir auf dem GK bei Oberleutnant Krieg.
Grüße
Heiko
Hallo. Ich war fast das ganze Jahr 1986 da. Mein Name ist Jens Patzak. Wir haben Werkzeugkisten hergestellt. Wer war auch zu der Zeit da und kann sich an mich erinnern???
Hallo, ich war dort 3 Jahre meines Lebens inhaftiert, wegen R-Fucht. Mit 18 Jahren wurde ich über den Kaßberg Chemnitz 17.09.1982 abgeschoben in den Westen.
Wer war zu der Zeit dort im Knast?
Darf ich dich fragen ob du zufällig aus Weimar kommst? Gruß Thomas Maahs
Moin,Jungs!
Keiner mehr da,der ’74-’75 auf der Schulstation war?
Schlimme Zeit,aber überlebt…und NIE vergessen!
Grüße an euch alle!
Peter/NorwegenAchim, wo ist mein Schreiben?
Ich bin in das Jugendhaus Halle im Sommer 1972 eingezogen mit einer ganzen Gruppe aus Dessau und vorher war da nichts.
Zeitzeugen gesucht
Der Zeit-Geschichte(n) e.V. erarbeitet im Jahr 2022 eine Dokumentation zur Geschichte des Jugendhauses „Frohe Zukunft“ Halle (Saale) und sucht hierfür Zeitzeugen.
Das Projekt wird geleitet vom Historiker Dr. Udo Grashoff und gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.Die Jugendhaftanstalt, offiziell als „Jugendhaus ‚Frohe Zukunft‘” bezeichnet, existierte von 1971 bis 1989. Mit bis zu 1500 männlichen, meist jugendlichen Häftlingen aus der gesamten DDR war das im Norden von Halle gelegene „Jugendhaus“ eine zentrale Institution der Sozialdisziplinierung der DDR.
Es war die modernste und größte Jugendhaftanstalt der DDR, und eines der wenigen Gefängnisneubauten.
In der öffentlichen Erinnerung ist das Jugendhaus sowohl in Sachsen-Anhalt als auch darüber hinaus bisher nicht sichtbar. Um das zu ändern, soll die Geschichte des „Jugendhauses“ Halle nun erstmals systematisch und unter Nutzung bisher nicht verwendeter Quellen aufgearbeitet werden.Zeitzeugen, die aus unterschiedlicher Perspektive Auskunft zum Jugendhaus geben können, werden gebeten, sich beim Zeit-Geschichte(n) e.V. zu melden.
E-Mail: post@zeit-geschichten.de
Telefon: 0345 / 20 360 40Zeit-Geschichte(n) – Verein für erlebte Geschichte
Große Ulrichstraße 51
06108 Halle / Saale
TEL 0345 / 20360 -40
http://www.zeit-geschichten.deHallo ich war von 74 bis 76 in Halle Frohe Zukunft und kann nur sagen es war die Hölle. Habe in der Stanzerei gearbeitet (Ausbildung) der Ausbilder war ganz in Ordnung hieß glaube ich Jänicke. Erzieher war Obermeisterer Bartsch der war auch in Ordnung war schon älter. Schlimm war Leutnant Wetzel und Leutnant Beutel die waren sehr schlimm.
Hallöchen hier ist Matze ich war von 84-86 Leuchten Bau.
Jetzt wo ich so viele Kommentare gelesen habe kommt alles wieder hoch.
Ich wurde mit der Klo Brille verprügelt weil ich keine Miez werden wollte hatte dann einigermaßen Ruhe.
Mir fällt da noch die Impfung ein wo alle auf dem Flur antreten mussten und mit solch impf Pistole wurde einer nach dem anderen mit der selben Nadel in den Arm geschossen.
Und dann noch der Blumenkohl bei dem schnellen reinspachteln mit dem Löffel sind mir erst zum Schluss die kleinen Maden aufgefallen.
Gruß MatthiasIch war im Sommer 1972 in Dessau Z1 und bin ich nach 6 Wochen umgezogen nach Halle, wir waren die erste Gruppe in diesem Haus,
Keine Wege nur Schlamm und Bewachung mit Hunden, auch kein Einkauf.
Alle sammelten die Kippen der Wachleute.
Ich montierte Tortenplatten 10,40 Mark
Nach meiner Entlassung November. ( Amnesty) bin ich auf das Dach der Nebengebäude von Dessau geklettert und wollte wissen ob es noch genauso grausam zuging ( 1974 )
Es hatte für mich den Anschein eines Sanatoriums.
Ich bin nie wieder in ein Gefängnis gekommen.
Aber ich hätte einige aus dieser Zeit gerne wieder gesehen.
Frank Appel, Rese Chef von Dessau oder Remus Groß Brüller Halle RemusAchim, wo ist mein Schreiben?
Ich bin in das Jugendhaus Halle im Sommer 1972 eingezogen mit einer ganzen Gruppe aus Dessau und vorher war da nichts.
Schreibe einen Kommentar