Also, das habe ich mich selbst schon gefragt, : was habe ICH denn dem Judentum zu geben, was hat das Judentum von MIR?Ich bekomme ganz ganz viel und fuehle mich heimisch und wohl, daher habe ich auch giur gemacht. es war nicht einfach und hat ca. 2 1/2 jahre gedauert, vom antrag bis zur Mikwe, Und da ich schon 50 bin, habe ich mir immer eine frage gestellt: WARUM JETZT? und eben: Was kann ich dem Judentum bieten? denn eins steht fest: ich habe 2 Toechter und die sind christinnen und erwachsen. ich werde keine Kinder mehr bekommen, als werde ich auch nichts weiter geben koennen. Ich kann keine Kinder „anleiten“ und erziehen im juedischen glauben und ihn so auch nicht weiter geben. wenn ich sterbe ist es so, dass ploetzlich das judentum mit mir auftrat, und dann – nach meinem Tod genauso schnell wieder fort ist. was also ist der SINN dass ich Giur gemacht habe? Ein Rabbi sagte mir mal dazu: Du weisst nie, WARUM dich g-tt dorthin gefuehrt hat, und WEM du vielleicht doch noch was geben kannst… es muessen keine Kinder sein, vielleicht sind es Bekannte, denen du mit deinem Juedischen leben etwas gibst, die durch dich etwas sehen und lernen.. wer weiss? Aber sei gewiss, dass es einen Sinn hat!Nun, cool finde ich es nicht, und doch bin ich dankbar, dass ich Juedin bin, dankbar, dass ich diesen Weg gefuehrt wurde, weil er fuer mich der einzig „wahre“ und „richtige“ Weg ist. Noa