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Was wir manchmal vergessen – Harold Cobert: Ein Winter mit Baudelaire

Was wir manchmal vergessen - Harold Cobert: Ein Winter mit BaudelaireWas wir manchmal vergessen - Harold Cobert: Ein Winter mit Baudelaire …oder aber auch viel zu oft ist, wie gut es uns geht. Was wir haben dürfen aber vor allem fühlen wir uns oft einfach viel zu sicher. Wenn man einmal an die Grenze geraten ist, wenn man kurz vor dem Abgrund stand und weiß, wie schnell es gehen kann abzurutschen, wird man all das mehr zu schätzen wissen.

Kurz davor, abzugleiten war auch Harold Cobert. Er nahm es zum Grund weiterzuschauen, was wäre wenn? Das Ergebnis seiner Suche ist heute in seinem Roman „Ein Winter mit BaudelaireWas wir manchmal vergessen - Harold Cobert: Ein Winter mit Baudelaire“ beschrieben. Eine Trennung, Abschied von der Tochter, keine Wohnung gefunden, den Job verloren…aus der offensichtlichen Sicherheit plötzlich auf der Straße. Von dort wieder wegzukommen braucht viel mehr als einfach nur Disziplin. Philippe hat Glück, er trifft einen Freund mit Namen Baudelaire. Ein Hund, der sich ihn aussuchte, um bei ihm zu bleiben. Ein wunderbares Buch, das verspricht, dass es den Blick ändern wird. Ein heeres Ziel – aber gelungen. Zumindest bei mir. Aber auch ein Buch für die, die daran glaube, dass sich Hunde Menschen aussuchen, um etwas zu bewirken. So ging es auch mir. Ich dachte damals, ich rettete, den Hund, aber in Wirklichkeit rettete er mich. Fast wie Baudelaire Philippe. Ein wirklich schönes Buch.

2 Kommentare

  1. Hallo Juna,wenn ich Baudelaire las, kam ich mir oft vor wie der Ochse im Schlachthaus.Der AlbatrosOft kommt es vor, dass, um sich zu vergnügen, Das Schiffsvolk einen Albatros ergreift, Den grossen Vogel, der in lässigen Flügen Dem Schiffe folgt, das durch die Wogen streift.Doch, – kaum gefangen in des Fahrzeugs Engen Der stolze König in der Lüfte Reich, Lässt traurig seine mächtigen Flügel hängen, Die, ungeschickten, langen Rudern gleich,Nun matt und jämmerlich am Boden schleifen. Wie ist der stolze Vogel nun so zahm! Sie necken ihn mit ihren Tabakspfeifen, Verspotten seinen Gang, der schwach und lahm.Der Dichter gleicht dem Wolkenfürsten droben, Er lacht des Schützen hoch im Sturmeswehn ; Doch unten in des Volkes frechem Toben Verhindern mächt'ge Flügel ihn am Gehn.Dennoch werde ich in den Harold Cobert zumindest mal hinein sehen.Alles Gute und Gut Shabbes vonBommel und dem Schammes

  2. Das klingt sehr gut. Ich werde das Buch mal auf meine Leseliste setzen. Danke für den Tipp! :-)

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