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Der Betsaal in Berlin-Pankow


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Hier in der Schönholzer Strasse 10  befand er sich, der Betsaal von Agudath Achim, dem 1895 gegründeten Pankower Religionsverein. Zuvor fanden die G’ttesdienste im ehemaligen Lehrlingsheim statt, über das ich hier schon berichtete.
Wie man im Luftbild gut erkennen kann, handelt es sich um einen Hof zur Straße hin offen. Die Struktur hat er behalten. Erst jetzt erfuhr ich von der Geschichte der Gebäude, die ich als Kind nur dem DDR Außenhandel zugehörig kannte. Die Straße ist nicht sonderlich anheimelnd, nah am Bürgerpark aber dennoch Durchgangsstraße, viel Verkehr, laut. Auch heute erinnert nichts an die Bedeutung des Ortes, der im Volksmund „Judenhof“ geheißen hat. Soweit ich weiß befand sich der Betsaal im Quergebäude. Die anderen Häusere waren „gemischt“ bewohnt. Jetzt sieht man dort noch immer die unsanierten Häuser – nur am besagtem Quergebäude tut sich was. Das Dach wird ausgebaut. Das Schild zu den Bauarbeiten gibt Auskunft, daß der Bürgerhaus e.V. dort einziehen wird. Leider erfährt man auf den Seiten nicht, was konkret dort geplant ist. Ich bin gespannt, ob es dann auch in irgendeiner Form eine Information zum Ort und dessen Bedeutung geben wird. Am Lehrlingsheim, Waisenhaus und Ausbildungsheim für jüdische Mädchen findet man Informationen in irgendeiner Form. Dennoch scheint dieses Haus öffentlich zu bleiben – oder wieder zu werden.

Was ich allerdings auf meinen Spaziergängen hier (noch?) nicht gefunden habe, sind Stolpersteine.

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