Ich möchte mich der Blogbetreiberin aus Miami gerne anschließen, die am Samstag, 24. Juli 2010 'Registrierung' titelte und vor der "quasi verpflichtende Sichtbarmachung der Religion via Lohnsteuerkarte" warnte, mit einem angemessenen Seitenhieb auf Wilders (Wilders hat aus meiner Sicht viele gute Ideen).Registrierung der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit ist falsch und bleibt gefährlich, einerlei ob zu Steuerbehörde / Finanzamt oder Stadtverwaltung / Einwohnermeldeamt.Dabei gibt es zur ethnischen registrierung (Wilders) ein weiteres Problem. Gerade das Judentum betreffend falle Religion und Ethnie zusammen, wie es aus Sicht von verschiedenen Interessengruppen gern heißt (von orthodox bis antisemitisch reicht die Skala). Das kann man ja sehen wie man will, es sollte aber ohne Folgen bleiben.Den Islam betreffend mit der real hohen Zahl an Konversionen (hin zum Islam) wird klar, dass Islam keine 'Rasse' ist (so weit zum Vorwurf der Islamisten an Islamkritker, rassistisch zu sein).Wir müssen aber auch an die Ex-Muslime denken – und hier gibt es ein Problem, an das Wilders wohl nicht gedacht hat. Die oft mehr oder weniger unfreiwillig 'muslimisierten' Kinder und Enkel der Einwanderer aus Marokko oder der Türkei werden noch schlechter zu Scharia und Fiqh auf Distanz gehen können, wenn sie erst einmal 'gelistet' sind.Jugendliche werden sich dem Islamischen Religionsunterricht nicht entziehen können, sind sie bzw. ihre Eltern erst einmal 'registriert'. Auf Männer wird Tugendterror ausgeübt werden, dem Freitagsgebet beizuwohnen.Und dass eine Zakat / Sozialabgabe eben nicht nur Kirchensteuer ist, sondern auch den Aufbau kalifatsähnlicher, gegenmoderner Strukturen finanziert, nacht die Sache noch gefährlicher.Mein Appell: Keine Registrierung – Religion oder 'Ethnie' sind kein staatbürgerliches Merkmal. Und darum geht es, um eine Staatsbürgerliche Identität (die eine säkulare sein muss, keine stammeskulturelle oder auf Seelenrettung begründete)Mit freundlichen Grüßen- One Law For All -Karsten Hilchenbach