Hmm, eigentlich sollte ich Deinen Fragen einen längeren Post widmen, werde ich auch noch. Dennoch vorerst die Kurzversion:Der nichtjüdische Teil bestand eben nur aus dieser Großmutter, die eigentlich nicht meine Großmutter war. Bei meiner Rückkehr lebte sie nicht mehr. Ich bin mir aber sicher, sie hätte es gut geheißen. Meine Mutter kommt ab und an auch mal in die Synagoge, ist aber weniger aktiv, was ein Gemeindeleben betrifft. Ich denke einfach, daß sie ein geringeres Bedürfnis nach Gemeinde hat. Die Geografie hat tatsächlich auch eine Rolle bei der Synagogenwahl gespielt. Dennoch habe ich auch ein „Synagogenhopping“ hinter mir. Im Allgemeinen reagiere ich recht empfindsam auf „Schwingungen“. Diese waren nicht überall gut. Und letztlich gehe ich auch da hin, wo Freunde sind und ich nicht nach meinem Äußeren beurteilt werde oder danach, wie oft ich da bin, mit wem ich spreche… Ich hatte auch eine „orthodoxe Phase“, wie ich es nenne. Ich denke, jeder macht in seinem Leben solche Phasen durch, da man sich im Laufe des Lebens verändert. Vielleicht kommt diese Phase auch wieder – auch Alija war einmal angedacht. Momentan bin ich aber zufrieden, so wie mein Leben ist. Die „perfekte“ Gemeinde aber habe ich noch nicht gefunden. Allerdings kann ich auch nicht genau sagen, wie sie aussehen soll. Ich bin überzeugt, man weiß es, sobald sie gefunden hat. Dir auch Schabbat Schalom!